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die Wartburg - ein Aquarell von Bernhard von Arnswald
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Grab der Arnswalds in Eisenach

Text der Inschrift :

1. Bernhard Carl August von Arnswald, Schlosshauptmann und Commandant der Wartburg,
 geb. 01.09.1807,
 gest. 27.09.1877,

2. Emma Caroline von Arnswald,
geb. Jungherr,
 geb.05.08.1820,
 gest. 12.06.1884
 Ehefrau des Bruders von Bernhard

3. Friedrich Heinrich Ernst Hermann von Arnswald, Oberst (und auch)
Commandant der Wartburg,
 geb. 28.08.1813,
 gest.04.02.1894
und deren jüngster Sohn

4. Gustav Hermann
 Ernst von Arnswald,
Forstmeister,
 geb. 25.12.1856,
 gest. 25.04.1930,






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Die Geschichte der Wartburg -zwei Wartburgkommandanten mit dem Namen von Arnswald

1067 – Die Gründung der Wartburg

Der Legende zufolge wird die Wartburg im Jahre 1067 von Graf Ludwig dem Springer gegründet. Mit ihm beginnt die beispielhafte Entwicklung des Geschlechts der „Ludowinger“, das in den ca. 200 Jahren seiner Machtausübung zu den einflussreichsten im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation gehört.

1080 – erste Erwähnung

Im Jahre 1080 wird die Wartburg das erste Mal erwähnt. Bruno, der Bischof von Merseburg schreibt in seinem Buch vom Sachsenkrieg „De bello Saxonico“ das Heerlager König Heinrich IV. am Fuße „einer Burg Namens Wartburg .

1130 – Beginn der Zeit der Landgrafen

Geschickte politische Schachzüge, Rodungen, Landraub und kluge Heiratspolitik lassen Macht und Einfluß des Thüringer Grafengeschlechts im mitteldeutschen Raum rasch wachsen und werden durch die kaiserliche Übertragung der Landgrafenwürde untermauert.

1155 – Beginn des Palasbaus

Um dieses Jahr wird wahrscheinlich mit dem Bau des Hauptgebäudes der Burg, des Palas, begonnen, der in seiner Art bis dahin einzigartig ist und heute als besterhaltene romanische Profanbau nördlich der Alpen gilt.

1206 - der Sängerkrieg auf der Wartburg

In das Jahr 1206 wird der sagenhafte Sängerkrieg datiert, der, obwohl nur Lengende, die Regierungszeit Landgraf Hermann I. plastisch als Zeit der höfisch-ritterlichen Dichtkunst, deren Zentrum der thüringische Hof war, schildert.

1211 – 1228 – Die heilige Elisabeth

Die heilige Elisabeth lebt in diesem Zeitraum am Hof der Thüringer Landgrafen. Die ungarische Prinzessin wird 1221 mit dem Landgrafen Ludwig IV. vermählt. Ihre frühe Askese, gelebt nach den Idealen des Franz von Assisi, läßt sie am vornehmen Landgrafenhof für Aufsehen sorgen. Nach dem Tod ihres Gemahls 1227 folgt Elisabeth ihrem Beichtvater nach Marburg um dort ein Leben in Armut, Keuschheit und Demut zu führen. Bereits vier Jahre nach ihrem frühen Tod, im Jahre 1231 wird sie von Papst Gregor IX. heilig gesprochen.

1247 – Tod des letzten Landgrafen

Heinrich Raspe, der letzte Landgraf von Thüringen und deutsche König starb auf der Wartburg.

1317 – Umbaumaßnahmen

Im Jahre 1317 tobt ein verheerender Brand auf der Wartburg, dessen Folge der Neubau des Südturms und der Einbau der Kapelle in den Palas sind.

1521 – Martin Luther auf der Wartburg

Der vom Kaiser geachtete und vom Papst gebannte Martin Luther verbirgt sich in der Vogtei der Wartburg. In den Monaten seiner Schutzhaft lebt und arbeitet er in einem kargen Raum, der heutigen Lutherstube. In nur zehn Wochen übersetzt Luther hier das Neue Testament unter Zugrundelegung des griechischen Urtextes ins Deutsche.

1777 – Johann Wolfgang von Goethe besucht die Wartburg

Johann Wolfgang von Goethe weilt das erste Mal für fünf Wochen auf der Wartburg. Dieser Besuch ist vor allem von Naturbegeisterung geprägt, doch hinterläßt der Dichter Zeichnungen, denen wir heute die visuelle Kenntnis untergegangener Bauten verdanken.

1817 – Das Wartburgfest der Burschenschaften

Zum 300. Reformationsjubiläum und anläßlich des vierten Jahrestages der Leipziger Völkerschlacht gegen die napolionische Fremdherrschaft versammeln sich am 18. Oktober 500 Studenten zum Wartburgfest, der ersten bürgerlich- demokratischen Versammlung in Deutschland. Unter dem Motto „Ehre – Freiheit – Vaterland“ kämpfen sie um einen geeinten Nationalstaat.

1838 – 1890 – Die Wiederherstellung der Burg

Das Haus Sachsen-Weimar-Eisenach besinnt sich auf das goldene Zeitalter des klassischen Weimar, das man auf der Wartburg wiederaufleben lassen und fortsetzen möchte. Nach 1838 veranlaßt der kunstsinnige Erbgroßherzog Carl Alexander die Wiederherstellung des Thüringer Stammschlosses. Der Gießener Architekturprofessor Hugo von Ritgen nimmt sich der Aufgabe an und macht sie zu seinem Lebenswerk. Begleitet wird diese bedeutende Bauphase durch ein umfangreiches künstlerisches Schaffen, das in Moritz von Schwinds Freskenzyklen im ersten Palas-Obergeschoss und in der Ausstattung des Festsaales gipfeln sollte.

1952 – 1954 – Umfangreiche Baumaßnahmen

In den 50er Jahren erfolgen umfangreiche Baumaßnahmen innerhalb der Burg. Unter anderem findet ein reromanisierender Teil-Rückbau des Palas statt

. 1999 – Die Wartburg als Welterbe

Im Dezember 1999 wird die Wartburg von der UNESCO in die Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen.

Entnommen aus : www.wartburg-eisenach.de